Oberflächenschutz

In
den meisten Fällen ist es unverzichtbar die fertig verlegte oder
bearbeitete Oberfläche vor dem Eindringen von Wasser und Schmutz sowie
vor Abnutzung zu schützen. Entsprechend dem gewünschten Effekt gibt es
verschiedene Methoden.
Generell bestimmt die Restfeuchte im Stein
inwieweit weitere Oberflächenbehandlungen wie Fluatieren,
Imprägnierung, Versieglung etc. ausgeführt werden können.
Imprägnierung
Nicht
schichtbildender Schutz von Natur- und Kunststein. Wirkt nicht
oberflächlich, sondern kapillar, daher lange Lebensdauer. Es gibt
hydrophobe (wasserabweisende) und oleophobe (ölabweisende)
Imprägnierungen. Sie sind meist auf Silikon-bzw. Siloxanbasis
aufgebaut. Es entsteht kein Glanzeffekt und in der Regel auch keine
Farbgrundvertiefung. Eine Imprägnierung sollte nachweislich die
Dampfdiffusion des Steines gewährleisten. Ist dies nicht der Fall, kann
dies zu Schäden führen
Versiegelung
Schichtbildender
Oberflächenschutz von Natursteinen. Nur nach Grundreinigung auf
trockenem Material aufbringen, die Diffusionsfähigkeit des Gesteins
wird stark eingeschränkt. Versiegelungen eignen sich gut zum Ausbessern
von "Laufstraßen", sie müssen, wenn sie Abrieb ausgesetzt sind, in
regelmäßigen Abständen erneuert werden. Nicht geeignet für Beläge,
welche Rutschsicherheitsgruppe R9 oder höher erfüllen müssen.
Fluatierung
Die
Fluatierung ist eine Schutzbehandlung und dient im wesentlichen der
schmutz-und wasserabweisenden Wirkung. Wird wegen der meist
farbtonvertiefenden Wirkung (Naßeffekt) auch oft zur optischen
Verbesserung von bearbeiteten Oberflächen und Werkstückkanten
eingesetzt. Eine Fluatierung füllt den Porenraum (porenstopfend) an der
Steinoberfläche mehr oder weniger im Moment des Auftragens auf. Fluate
erhärten nicht oder erst nach langer Zeit (Monate) und wandern daher im
Stein weiter.
Die Oberfläche “verarmt” und sollte daher in entsprechenden Zeitabständen wieder neu behandelt werden.
Härten
- von
Marmoroberflächen durch Kristallistion. In diesem Prozesses werden
Kalksandsteinpartikel aus dem Boden gelöst werden, die zusammen mit den
in der Kristallisationsflüssigkeit enthalten Salzen Fluorsilikate
ausbilden. Diese verbinden sich absolut fest mit der Oberfläche des
Gesteins.
- von
Betonwerkstein, Terazzo und Betonen mit gebrauchsfertigen
Verkieselungsmitteln auf Basis von Silikaten und Kieselsäuren
gelöst in
Wasser.

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